Samstag, 25. April 2009

Harry G. Frankfurt- Volitionen zweiter Stufe

In der letzten Stunde haben wir einen Text über Volitionen zweiter Stufe gelesen ( Volitionen heißt so viel wie `Wünsche` oder `Wille´). Wünsche bzw. Voltionen erster Stufe sind zum Beispiel Wünsche wie: Ich wünsche mir schulfrei.
1.Wunsch -> deswegen sagt man dazu Volitionen erster Stufe

Volitionen zweiter Stufe sind zum Beispiel Wünsche wie: Ich möchte, dass ich wünsche.....
2.Wunsch 1.Wunsch -> deswegen sagt man dazu Volitionen zweiter Stufe

Die Hausaufgabe war nun folgendes: Erläutere den Satz: Der Wille des Süchtigen wider Willen ist nicht frei. Meine Erklärung: Sein Wunsch erster Stufe ist es die Drogen zu nehmen, aber er hat auf der zweiten Stufe zugleich den Wunsch, diesen Wunsch erster Stufe nicht zu haben. Der zweite Wunsch kann sich jedoch nicht durchsetzen,was wahrscheinlich daran liegt, dass der Mann Drogen süchtig ist. Sein eigentlicher Wille kann sich nun nicht durchsetzen, wird sozusagen von der Sucht kontrolliert. Meiner Meinung nach, ist der Wille des wider Willen deswegen nicht frei.

Mittwoch, 22. April 2009

Peter Bieri: Freiheit und Zufall

In der heutigen Stunde haben wir zuersteinmal eine neue Definition für Freiheit gesucht, was wir auch am Anfang unserer Unterrichtsreihe gemacht haben, doch bis heute haben wir auch einiges dazu gelernt und deswegen waren auch unsere neuen Definitionen anders als die von damals. :) Bis heute haben wir immer darüber geredet, dass wir nicht wirklich frei sind, sondern immer von äußeren Umständen beeinflusst werden (Determinismus), doch heute haben wir auch mal die andere Seite betrachtet. Erste Eindrücke bekamen wir durch einen schwer zu verstehenden Text (Peter Bieri-Freiheit und Zufall). Die Kernaussage ist nun folgende (glaube ich) : Freiheit ist nichts! leer...! Also stelle ich mir vor, wie ich mich selber frage, was ich machen soll....Ins Kino oder shoppen? Nichts spricht fürs Kino, aber auch nichts fürs shoppen, denn ich bin ja jetzt ganz frei und werde von nichts mehr beeinflusst.. Ich werde also niemals eine Entscheidung treffen... komisch... und das soll Freiheit sein???Nichts??? pure Leere??? Dabei wünscht sich doch heutzutage jeder frei zu sein und es hört sich so positiv an.... Nun gut, also.. der Wille ist nun gar nicht mehr beeinflusst, jedoch müssen wir ja trotzdem handeln!!! Was macht nun der Wille um Entscheidungen zu treffen?- Laut des Textes entscheidet er einfach per Zufall.. Dies ist also das genaue Gegenteil von dem, was der Determinismus sagt. Da stellt sich bei mir jedoch die Frage, ob mein bisheriges Leben nur durch Zufall so geworden ist, wie es jetzt ist....

Unsere nachgespielte Gerichtsverhandlung

Am 02.04 spielten wir eine Gerichtverhandlung nach, natürlich über den Fall des Raskolnikov´s. Meiner Meinung nach eine sehr gute Idee,mal was anderes...Es gab natürlich die Verteidigung,den Angeklagten, die Staatsanwälte, den Richter , einen Gutachter und noch einige andere Zeugen. Es war lustig dies zu spielen, jedoch argumentierte die Verteidigung gar nicht mir philosophischen Aspekten, sodass der Sinn der Aufgabe nicht erfüllt wurde,was ich eigentlich sehr schade fand, denn das schwierige an meiner Aufgaben (Staatsanwalt)war es ja, gegen philosophische Aussagen zu argumentieren.

Der Fall des Raskolnikov´s

In der Stunde des 01.04. haben wir einen Text gelesen, der um einen Mord ging. Der Mörder,Raskolnikov-arm und in schlechten Verhältnissen aufgewachsen, tötete eine Pfandleiherin mit einer Axt. War das aber nun eine freie Entscheidung des Mannes oder nicht? Für die Frage fanden wir keine konkrete Antwort , jedoch einige gute pro und kontra Argumente in dem Dialog zwischen Markowitsch und Reemtsma.