Mittwoch, 22. April 2009

Peter Bieri: Freiheit und Zufall

In der heutigen Stunde haben wir zuersteinmal eine neue Definition für Freiheit gesucht, was wir auch am Anfang unserer Unterrichtsreihe gemacht haben, doch bis heute haben wir auch einiges dazu gelernt und deswegen waren auch unsere neuen Definitionen anders als die von damals. :) Bis heute haben wir immer darüber geredet, dass wir nicht wirklich frei sind, sondern immer von äußeren Umständen beeinflusst werden (Determinismus), doch heute haben wir auch mal die andere Seite betrachtet. Erste Eindrücke bekamen wir durch einen schwer zu verstehenden Text (Peter Bieri-Freiheit und Zufall). Die Kernaussage ist nun folgende (glaube ich) : Freiheit ist nichts! leer...! Also stelle ich mir vor, wie ich mich selber frage, was ich machen soll....Ins Kino oder shoppen? Nichts spricht fürs Kino, aber auch nichts fürs shoppen, denn ich bin ja jetzt ganz frei und werde von nichts mehr beeinflusst.. Ich werde also niemals eine Entscheidung treffen... komisch... und das soll Freiheit sein???Nichts??? pure Leere??? Dabei wünscht sich doch heutzutage jeder frei zu sein und es hört sich so positiv an.... Nun gut, also.. der Wille ist nun gar nicht mehr beeinflusst, jedoch müssen wir ja trotzdem handeln!!! Was macht nun der Wille um Entscheidungen zu treffen?- Laut des Textes entscheidet er einfach per Zufall.. Dies ist also das genaue Gegenteil von dem, was der Determinismus sagt. Da stellt sich bei mir jedoch die Frage, ob mein bisheriges Leben nur durch Zufall so geworden ist, wie es jetzt ist....

1 Kommentar:

  1. Peter Bieri schreibt in seinem Hauptwerk „Das Handwerk der Freiheit“ Folgendes über den Freiheitsbegriff: „Auch wenn die Naturgesetze bestimmen, was wir tun und denken, können wir uns unter Berücksichtigung der jedem Menschen gegebenen Bedingtheiten als frei verstehen. Frei sind wir in diesem Sinne genau dann, wenn wir unseren eigenen Überzeugungen gemäß handeln können. Ein solcher Freiheitsbegriff, der ein bewusstes Reflektieren und eine bewusste Entscheidung voraussetzt, aber auch für möglich hält, steht nicht im Gegensatz zum Determinismus. Die Idee einer "absoluten Freiheit", die gegen den Determinismus gerichtet ist, ist begrifflich inkohärent.“1

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